SCWIST-Stipendiatin bringt ihre Süßwasserforschung ins Ausland

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Süßwasserwellen erzeugen

Als Annabelle Rayson damit begann, Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung schädlicher Algenblüten im Eriesee zu untersuchen, hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihr Wissenschaftsprojekt auch zu Goldmedaillen und internationalen Wettbewerben führen würde.

Das Team von SCWIST traf Annabelle zum ersten Mal im Februar 2022, als sie sich bewarb und erhielt Stipendium zur Entwicklung von Jugendkompetenzen, das Mädchen im Alter von 16 bis 21 Jahren hilft, die Kosten für außerschulische naturwissenschaftliche Lager oder Kurse zu decken. Von da an setzte sich Annabelles Beziehung zu SCWIST fort, als sie an unseren Quantum Leaps-Konferenzen teilnahm und an unseren teilnahm eMentoring

Nachdem Annabelle im Sommer dank ihres 500-Dollar-Stipendiums die MINT-Vorlesungen, Labore und Workshops von SHAD Canada besucht hatte, war sie bereit, in ihre Heimatstadt in Ontario zurückzukehren, um sich auf ihr nächstes Abenteuer vorzubereiten – die Vorbereitung ihres neuesten Wissenschaftsprojekts für die internationale Bühne.

Dieses Projekt ist Annabelle besonders wichtig, da es sich um ein Thema dreht, das sie seit Jahren begeistert: Wie lassen sich Süßwasserökosysteme besser vor Algenblüten schützen?

Große Seen geben großartige Inspiration

Annabelles Inspiration für dieses Projekt kam von ihrem Vater, einem Berufsfischer, dessen Arbeit von den Blüten beeinflusst wurde. Algen sind mikroskopisch kleine Organismen, die in aquatischen Umgebungen leben und Photosynthese zur Energiegewinnung nutzen. Sie werden im Allgemeinen nicht als schädlich angesehen, bis sie übermäßig wachsen und zu einer Blüte werden. Algenblüten sind sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich schädlich. Sie beeinträchtigen die Wasserqualität und die Vielfalt der Ökosysteme, verursachen tote Zonen und kosten die Fischerei- und Tourismusindustrie Millionen von Dollar.

Durch ihre gründliche Forschung entdeckte Annabelle, dass Daphnia magna, eine Art Süßwasser-Zooplankton, zur Behandlung und Vorbeugung von Algenblüten eingesetzt werden kann. Für ihr Science-Fair-Projekt verglich sie die Fähigkeiten von vier genetisch unterschiedlichen Genotypen von Daphnia magna, Algen zu konsumieren, um herauszufinden, welche Süßwasserökosysteme am besten vor Algenblüten geschützt werden können.

Anschließend testete sie den effektivsten Genotyp unter verschiedenen Umweltbedingungen, um seinen Erfolg in den sich ständig verändernden Großen Seen zu entdecken. Durch ihre Forschung entdeckte Annabelle, dass Genotyp 4 der ideale Genotyp von Daphnia magna ist, um Algenblüten zu behandeln und zu verhindern. Genotyp 4 kann dies in nährstoff- und plastikverschmutzten Umgebungen effektiv tun und kann seine Gesundheit und seinen Erfolg durch Kalziumkarbonat und natürlich vorkommende Wassermikroben verbessern.

Harte Arbeit zahlt sich aus

Für ihre harte Arbeit und innovative Forschung wurde Annabelle auf ihrer örtlichen Wissenschaftsmesse als „Best Senior Project“ und „Best in Fair“ ausgezeichnet. Anschließend nahm sie an der Canada-Wide Science Fair teil, wo sie die folgenden Auszeichnungen gewann:

  • Canadian Meteorological and Oceanographic Society und den Weather Network Award
  • Kanadischer Stockholmer Junior-Wasserpreis
  • Beaty Center for Species Discovery Award
  • Excellence Award – Gold (Senior Division)
  • Challenge Award – Umwelt und Klimawandel
  • Bestes Senior Discovery Project (Platin)
  • Preis für das beste Projekt – Discovery (Crystal)

Annabelles Erfolge in Kanada haben ihr die Möglichkeit gegeben, ihre Forschung bei internationalen Wettbewerben zu präsentieren, von denen der jüngste der prestigeträchtige ist Stockholm Junior Wasserpreis Wettbewerb, bei dem Studierende aus der ganzen Welt im Alter von 15 bis 20 Jahren Forschungsprojekte vorstellen, die zur Lösung großer Wasserprobleme beitragen können. Annabelles Forschung wurde mit dem Hauptpreis, dem Stockholm Junior Water Prize, ausgezeichnet und übertraf damit Projekte aus über 40 Ländern.

Annabelle M. Rayson aus Kanada erhält den renommierten Stockholm Junior Water Prize 2022 für ihre Forschung zur Behandlung und Vorbeugung schädlicher Algenblüten. Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Victoria von Schweden gab den Gewinner während einer Zeremonie auf der Weltwasserwoche in Stockholm bekannt. Foto mit freundlicher Genehmigung von siwi.org.

Die Zukunft ist hell

Mit ihren Auszeichnungen im Gepäck geht Annabelle nun ins Jahr 2022 Wettbewerb der Europäischen Union für junge Wissenschaftler in Leiden, Niederlande. Vom 13. bis 18. September präsentieren Studierende aus aller Welt ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und Errungenschaften. Wir können es kaum erwarten zu sehen, was diese zukünftigen STEM-Führungskräfte der Welt zeigen werden.

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